„die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen“ (Antoine de Saint Exupèry).

Das Wirtschaftsjahr 2022 war gesamtwirtschaftlich gesehen ein turbulentes Jahr. Die Unternehmen aller Branchen waren mit nicht vorhersehbaren aber gravierenden Veränderungen relevanter Produktionsfaktoren – explodierende Energie- und Materialkosten | gerissene Lieferketten | fehlende Human Capacity – konfrontiert. Für viele Unternehmen steht das „run the business“, die Aufrechterhaltung des operativen Geschäfts, im Zentrum des Handelns. Strategische Zielsetzungen geraten eher in den Hintergrund.
Dadurch entsteht eine „Lücke im „change the business“, also in der Ausrichtung des Unternehmens auf sich verändernde Märkte und transformatorische Anforderungen an Geschäftsmodelle. Mit der Folge, dass für das Schließen des entstandenen Gaps und für die Sicherung und Festigung der Marktposition in der Folge deutlich höhere Aufwendungen und ein höheres Innovationstempo notwendig werden.

Es braucht also ein „run the business“ in Verbindung mit dem „change the business“. Strategische Unternehmensentwicklungen benötigen Organisationsstrukturen, passende Rollen, Prozesse sowie innovative Produkte und Dienstleistungen. Change the Business fordert intensive Entwicklungsarbeit und qualifizierte Maßnahmen zur belastbaren Verankerung der strategischen Positionierung im Unternehmen.

 

 

Die beidseitig intensivierte „Zweigleisigkeit“ stellt die Unternehmen vor zusätzliche Herausforderungen. Die  Sicherung des operativen Geschäfts nimmt deutlich mehr Ressourcen in Anspruch. Vor allem, wenn der Verantwortungs- und Entscheidungsrahmen im operativen Business nicht ausreichend definiert ist und Prozesse nicht stabil entwickelt sind. Vielleicht kennen Sie die Situation, dass Problemeskalationen und Entscheidungsdelegation die persönlichen Ressourcen für Managementaufgaben absorbieren.

Der „change“ fordert gänzlich andere Kompetenzen. Klarheit über die eigene Marktposition und Wissen bezüglich den zukünftigen Marktanforderungen an wettbewerbsfähige Produkte /Dienstleistungen. Verfügbarkeit und Nutzung von Kunden- und Marktdaten. Kenntnis der technologischen Innovationen in Bezug auf mögliche Problemlösungs-Substitutionsentwicklungen. Wettbewerbskenntnis und Marktkenntnis, um die wichtigsten Punkte zu nennen. Die Zusammenführung dieser Faktoren und die Reflektion der bestehenden Potentiale unter Nutzung geeigneter Modelle und Methoden ermöglicht die effiziente Identifizierung von Handlungs- und Chancenfeldern. Ein Prozess, der eine fundierte Erarbeitung verlangt. Basis für die erfolgreiche Unternehmenszukunft.

Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches Jahr 2023 und innovative Lösungen, um die sich bietenden Chancen zu nutzen.

Isolde Fischer